{"id":315,"date":"2016-12-05T19:24:17","date_gmt":"2016-12-05T18:24:17","guid":{"rendered":"https:\/\/sonnen-geflecht.de\/?p=315"},"modified":"2018-04-07T23:28:04","modified_gmt":"2018-04-07T21:28:04","slug":"oestrogendominanz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sonnen-geflecht.de\/krankheiten\/oestrogendominanz\/","title":{"rendered":"Histaminintoleranz: Ursache \u00d6strogendominanz?"},"content":{"rendered":"
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Vor kurzem bin ich im Rahmen einer Recherche zum Thema Histaminintoleranz nach der Stillzeit <\/a>auf einen Zusammenhang gesto\u00dfen, der mir in dieser Form bisher \u00a0neu war: Eine Histaminintoleranz kann unter Umst\u00e4nden auch verursacht werden durch eine sog. \u00d6strogendominanz<\/strong>. Das hei\u00dft, das Gleichgewicht zwischen \u00d6strogen und Progesteron im Hormonhaushalt ist gest\u00f6rt. Die Auswirkungen sind gravierend.<\/p>\n

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Der Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und \u00d6strogendominanz<\/h2>\n

Ein Gro\u00dfteil der von einer Histaminintoleranz betroffenen Menschen sind Frauen. Da liegt ein Zusammenhang mit den Hormonen<\/strong> nat\u00fcrlich nahe. Aufgrund dieser Vermutung hatte ich bereits 2010, also vor 6 Jahren, meine Anti-Baby-Pille abgesetzt. Leider war keine unmittelbare Verbesserung zu sp\u00fcren. Erst mit den zunehmenen Auswirkungen meiner Schwangerschaft<\/strong> Anfang 2015 waren die Symptome meiner Histaminintoleranz pl\u00f6tzlich wie weggeblasen. Ich konnte, zum ersten Mal seit vielen Jahren, endlich alles essen, ohne mir Gedanken zu machen oder hinterher zu leiden. Dass dies auf eine Erh\u00f6hung des DAO-Spiegels durch die Plazenta um das etwa 300-fache zur\u00fcckzuf\u00fchren ist, hatte ich schnell herausgefunden.<\/p>\n

Doch warum genau die HIT auch in der Stillzeit<\/strong> wegblieb, war mir schleierhaft. Musste irgendwas mit den Hormonen zu tun haben, klar. Aber was?<\/p>\n

Leider gibt es viele Punkte, die auch die Forschung im Bezug auf Histamin und \u00d6strogen<\/strong> noch nicht genau kennt. Scheinbar ist es aber so, dass eine gegenseitige Wechselbeziehung zwischen den beiden Botenstoffen<\/strong> besteht. Sie ben\u00f6tigen beide Vitamin B6, um zu arbeiten bzw. abgebaut zu werden. Wenn also viel \u00d6strogen im K\u00f6rper zersetzt werden muss, bleibt wenig Vitamin B6, damit das Enzym DAO richtig arbeiten und Histamin im Darm abbauen kann. Gleichzeitig regt ein hoher Histaminspiegel im K\u00f6rper m\u00f6glicherweise die Bildung des Sexualhormons \u00d6strogen an. Ein Teufelskreis entsteht, aus dem man sich nur auf einem Weg befreien kann: Warten und Histamin im K\u00f6rper, egal aus welchen Quellen, vermeiden.<\/p>\n

Was ist eine \u00d6strogendominanz?<\/h2>\n

Von einer \u00d6strogendominanz spricht man, sobald das Verh\u00e4ltnis zwischen den Hormonen Progesteron und \u00d6strogen nicht ausgewogen<\/strong> ist und dadurch zu wenig Progesteron zur Verf\u00fcgung steht.\u00a0Wichtig ist nicht der absolute Wert, sondern das Verh\u00e4ltnis von \u00d6strogen zum Progesteron (Gelbk\u00f6rperhormon).<\/p>\n

Diese Tatsache bzw. deren Auswirkungen sind vielen \u00c4rzten in Deutschland noch unbekannt. Daher wird h\u00e4ufig nur der \u00d6strogenspiegel gemessen und ein Mangel festgestellt – und behandelt. Doch\u00a0auch bei einem \u00d6strogenmangel kann noch eine \u00d6strogendominanz vorliegen<\/strong>, wenn der Progesteron-Mangel noch gravierender ist. Eine Behandlung ausschlie\u00dflich mit \u00d6strogen verschlimmert die Symptome nat\u00fcrlich noch weiter.<\/p>\n

Symptome einer \u00d6strogendominanz<\/h2>\n

Dass eine Histaminunvertr\u00e4glichkeit in Zusammenhang steht mit einer \u00d6strogendominanz kann man im konkreten Fall dadurch beobachten, dass bei manchen Frauen die histaminabh\u00e4ngigen Beschwerden zyklusbedingt variieren<\/strong>, egal, was sie gegessen haben. Viele Frauen mit einer \u00d6strogendominanz leiden unter PMS (Pr\u00e4mentruales Syndrom)<\/strong>, d.h. sie haben starke Schmerzen vor bzw. w\u00e4hrend der Regelblutung. Das kann unter anderem daher kommen, dass Histamin die Kontraktion der Geb\u00e4rmutter f\u00f6rdert. Deshalb sch\u00fctzt sich der K\u00f6rper w\u00e4hrend einer Schwangerschaft ja auch vor einem zu hohen Histaminspiegel – es w\u00fcrde die Gefahr vorzeitiger Wehen bestehen.<\/p>\n

Weitere Symptome einer \u00d6strogendominanz<\/strong> bzw. Folgen k\u00f6nnen sein:<\/p>\n