Japanisches Heilströmen – Erste Erfahrungen mit dieser einfachen Heilmethode

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Es ist, als würde ich in einer großen, diesigen Wolke leben. Wenn es mir nicht gut geht, bekomme ich diesen ganz unangenehmen Zustand im Kopf. Es fällt mir schwer, mich mit den Augen auf etwas zu fokussieren, besonders auf das Gesicht meines Gegenübers. Es handelt sich nicht um richtige Kopfschmerzen, aber das Gefühl ist ähnlich einem ziehenden Schmerz. Vor einigen Jahren habe ich herausgefunden, dass ich selbst in wenigen Minuten diesen Zustand erheblich verbessern oder sogar auflösen kann. Dazu schließe ich die Augen und atme ganz bewusst. Lasse sozusagen dieses Gefühl aus meinem Kopf abfließen.

Warum das funktioniert? Darüber habe ich mir nie so richtig Gedanken gemacht. Hauptsache, es funktioniert. Kürzlich habe ich dann erste Erfahrungen mit einer Technik gemacht, die diesen Effekt noch intensiviert und zudem bei fast allen weiteren Beschwerden und chronischen Krankheiten helfen soll: Japanisches Heilströmen.

Was genau Japanisches Heilströmen ist und warum Du es unbedingt ausprobieren solltest, will ich Dir heute erklären.

Was ist Japanisches Heilströmen?

Japanisches Heilströmen wird auch als Jin Shin Jyutsu oder Impuls-Strömen bezeichnet. Es geht dabei um das Harmonisieren der körpereigenen Energien durch einfaches Halten von bestimmten „Energietoren“. Das soll für einfache Beschwerden ebenso helfen wie für chronische Krankheiten. Dafür gibt es über 26 vorgegebene Punkte, die sogenannten Energietore, am Körper. Diese Punkte stehen mit den Meridianen aus der chinesischen Medizin in Verbindung.

Das Tolle am Heilströmen ist, dass ich Dir mehr eigentlich gar nicht erklären muss. Man kann damit verschiedene Störungen im Energiefluss ausgleichen. Dabei hast Du keinerlei Risiko, denn Du kannst das Heilströmen zu Hause in Eigenregie durchführen. Du brauchst keinen Arzt, keinen Kurs und keinerlei Geräte oder Medikamente.

Du legst Deine Hände bzw. Finger nur auf, es ist kein besonderer Druck oder Strategie nötig. Das heißt, das Japanische Heilströmen ist

  • kostenlos
  • frei von Risiken oder Nebenwirkungen
  • denkbar einfach zu erlernen
  • stellt keinen Eingriff in den Körper dar
  • kann auch bei Kindern oder Tieren angewandt werden

Das Schlimmste, was also passieren kann, ist, dass es nicht den gewünschten Erfolg bringt. Dann hast Du aber immer noch einige Minuten pro Tag damit verbracht, zur Ruhe zu kommen und Dich ganz auf Dich zu konzentrieren. Das tut in jedem Fall gut!

Meine ersten Erfahrungen mit Japanischem Heilströmen

Mir hat eine befreundete Energetikerin, wie Heilpraktiker in Österreich heißen, das Heilströmen gezeigt und empfohlen. Und ich muss zugeben, dass ich es lange Zeit viel zu selten durchgeführt habe, obwohl sie mich regelmäßig daran erinnert. Über Langzeiteffekte kann ich also leider noch nichts berichten. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass unabhängig von der tatsächlichen Wirksamkeit des Strömens, also ungeachtet der Tatsache, ob auf das Japanische Heilströmen hin tatsächlich Energien besser fließen, sich ein solches Ritual positiv auf chronische Krankheiten auswirkt. Denn bei Krankheit geht es immer auch um ein Gleichgewicht aus Anspannung und Entspannung. Fast alle Menschen in unserer Gesellschaft gönnen sich viel zu wenig Ruhepausen und bewusste Entspannungstechniken. Mich selbst eingeschlossen.

Vor etwa einer Woche habe ich endlich angefangen, einmal täglich heilzuströmen. Und zwar jeden Abend, während ich mein Kind ins Bett bringe. Er ist erst drei Jahre alt und möchte, dass jemand neben ihm im Bett liegt, bis er eingeschlafen ist. Das war bisher gefühlt so etwas wie verlorene Zeit, denn bis seine Augen zu waren, konnte ich nur so daliegen und mich kaum bewegen. Alles andere hätte ihn beim Einschlafen gestört. Nun bin ich endlich auf die Idee gekommen, diese Zeit zum Heilströmen zu nutzen. Dazu muss ich ich kaum bewegen und die Zeit des Wartens verfliegt förmlich.

In den ersten Tagen konnte ich nicht viel spüren, habe die Abfolge der „Kleinen Mittellinie“ einfach durchgeführt. Dann, nach etwa vier Tagen, habe ich etwas ganz Verrücktes festgestellt: Während die oberen Punkte im Gesicht und Halsbereich nicht viel in mir auslösen, konnte ich ab dem Solarplexus (Sonnengeflecht) regelrecht spüren, wie Energie durch meinen Körper strömt. Dieses Gefühl ist wie ein machtvolles Kribbeln, das sich vom Bauchraum aus bis in die Fingerspitzen und Zehen ausbreitet. Es ist wirklich genial und gibt mir die Bestätigung, dass tatsächlich etwas passiert beim Japanischen Heilströmen. Ob das langfristig positive Auswirkungen hat, kann ich leider erst in einigen Wochen oder Monaten berichten.

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Japanische Heilströmen: Anleitung „Kleine Mittellinie“

So, jetzt aber zum Praktischen. Wie kannst Du das Heilströmen lernen? Das geht eigentlich ganz einfach. Suche Dir eine bequeme Couch oder ein Bett und lege Dich auf den Rücken. Schließe Deine Augen. Dann lege die Hände in den unten beschriebenen Positionen auf und atme dabei bewusst ein und aus. Konzentriere Dich nur auf Dich und den Energiefluss.

Wichtig ist der Kontakt mit den Fingerkuppen (so viele wie angenehm), d.h. wenn von „linker Hand“ die Rede ist, sind eigentlich „einige Finger der linken Hand“ gemeint. Jeden der folgenden Punkte kannst du auch einzeln strömen, d.h. unabhängig voneinander anwenden.

  1. Lege die rechte Hand oben auf die Kopfmitte. Sie bleibt dort die ganze Zeit über. Stütze darum, wenn möglich, den Ellbogen mit Kissen ab. Die linke Hand legst Du zwischen die Augenbrauen. In dieser Position erfolgt ein direkter und starker Energieeinfluss auf Kopf, Gehirn, Zentrales Nervensystem und die gesamte Wirbelsäule.
  2. Die rechte Hand bleibt auf der Kopfmitte, mit der linken gehst du nun auf die Nasenspitze. Diese Position wirkt auf die Körperoberfläche und die Geschlechtsorgane.
  3. Lege die Linke Hand auf die Halskuhle, also mittig oberhalb der Schlüsselbeinknochen. Das wirkt auf Kehle, Hals und Lunge. Die Position hilft der Energie, auf- und abzusteigen. Außerdem wirkt sie sich auf dein Gefühlsleben aus und hilft Dir, dich an neue Situationen anzupassen.
  4. Die linke Hand geht nun auf die Mitte des Brustbeins. Das wirkt auf Lunge, Atmung, Hormone, Gefäßsystem und Becken.
  5. Lege Deine Linke Hand auf das Brustbeinende. So wirkst Du auf Verdauung und Gemüt ein und lässt die auf- und absteigenden Energien fließen.
  6. Die linke Hand wandert nun auf Höhe des Solarplexus, des Sonnengeflechts. Diese Position wirkt auf das Sonnengeflecht und damit auf das gesamte Nervensystem.
  7. Lege die linke Hand auf den Anfang des Schambeins. Das wirkt auf die gesamte Wirbelsäule und auf die auf- und absteigenden Energien.
  8. Nun lässt Du die linke Hand auf dem Schambein und legst die rechte von hinten an das Steißbein. Diese Position wirkt ebenfalls auf die gesamte Wirbelsäule und fördert die Gesamtzirkulation der Energien. Diese Position ist wie ein starker Energieschub und hilft auch bei Unterleibsschmerzen.

Die Mittellinie ist die „Königin der Ströme“ und sollte mindestens 20 Minuten am Tag geströmt werden.

Japanisches Heilströmen für unterwegs

Wenn Du nicht die Zeit und Möglichkeit hast, Dich hinzulegen, gibt es eine praktikablere Alternative zur Mittellinie: Lege einfach die Finger der einen Hand in die Handmitte der anderen. So kannst Du auch unterwegs heilströmen, ohne, dass es jemandem auffällt.

Auch das Fingerströmen könnte für Dich interessant sein: Dabei wird eine Hand um einen oder mehrere Finger gelegt, ohne viel Druck auszuüben. 2-10 Minuten strömen. Jeder Finger steht für andere Gefühlsqualitäten, Organe und Gewebeschichten.

Quelle: Jin Shin Jyutsu: Schnelle Selbsthilfe durch Heilströme (GU Ratgeber Gesundheit)

Es gibt außerdem auch eine Heilströmen-App, die Dir vor allem anfangs helfen kann, die richtigen Positionen für Dich zu finden.


Merk Dir das Japanische Heilströmen auf Pinterest: 

 

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3 Gedanken zu „Japanisches Heilströmen – Erste Erfahrungen mit dieser einfachen Heilmethode“

  1. Hallo?. Bin durch ne Freundin auf die Seite gekommen und muß sagen wow, das geht durch und durch. Habs gestern abend das erste mal gemacht aber das war nicht gut, zu viel Energie, hatte große Schwierigkeiten bein Einschlafen. Eben grade war super ?. ?Ich werde es weiter empfehlen

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